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Besuch der „Ethnologischen Sammlung“ am 30. Januar 2018

Das erste „Wissen-Treffen“ im Rahmen dieses neuen Veranstaltungs-Formats für die Mitglieder des Förderkreises und weitere Interessierte fand am 30. Januar 2018 in der Ethnologischen Sammlung der Universität Göttingen statt. Der geschäftsführende Direktor des Instituts für Ethnologie Prof. Dr. Roman Loimeier begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und erläuterte die in Kürze anstehenden Sanierungsarbeiten des 1935 als „Völkerkundemuseum“ errichteten Gebäudes Theaterplatz 15.

Anschließend führte der Kustos der Sammlung Dr. Michael Kraus sehr instruktiv durch die Sammlung. Die geografisch gegliederte Ausstellung spiegelt vor allem das Zeitalter der Entdeckungen entlegener Erdteile im 18. Jahrhundert wider. Herausragendes Beispiel sind Kulturerzeugnisse aus der Südsee, die der englische Kapitän James Cook von seinen Expeditionen mitbrachte und die auf Initiative von Johann Friedrich Blumenbach, dem ersten Kurator des „Academischen Museums“, in die Göttinger Ethnologische Sammlung gelangten. Aber auch neuere Forschungsergebnisse über das Leben bedrohter indigener Völker werden in den Ausstellungsräumen präsentiert.

Die Teilnehmer des Förderkreises interessierten sich in der Diskussion besonders für die Zusammenarbeit der dezentralen Sammlungen mit der „Zentralen Kustodie“ und dem projektierten „Forum Wissen“. Dabei wurde deutlich, dass das Konzept des „Wissens-Museums“ exemplarisch „Wissen-Schaffen“ anhand ausgewählter Sammlungsobjekte aufzeigen und so deren Bedeutung für die Wissenschaftsgeschichte belegen will. 

Fotos von der Veranstaltung